Herzlich willkommen zu 1 percent a day. In diesem Newsletter soll es um meine persönliche Reise gehen: Was tu ich, um eine bessere Version meiner selbst zu werden?
Wer bin ich?
Mein Name ist Sachar Klein, ich bin 41 Jahre alt, glücklich verheiratet, Vater eines vier Jahre alten Sohnes und Gründer der PR-Agentur hypr. Ich habe hypr 2017 gegründet, davor habe ich auf Unternehmensseite Kommunikation verantwortet und als Journalist gearbeitet.
Jahrelang habe ich mich gegen den Gedanken gesträubt, mich jemals selbständig machen zu können. Warum? Weil ich nicht verkaufen kann. Bis heute – Toi Toi Toi – musste ich kein proaktives Sales-Gespräch führen. Stattdessen empfehlen unsere Auftraggebenden uns. Darauf bin ich einerseits sehr stolz, andererseits verstehe ich diese Empfehlungen auch als Verpflichtung. Unsere Leistung muss mindestens immer so gut bleiben, damit diese Art von Vertrieb bestehen bleiben kann. Und weil nichts so alt ist wie der Erfolg von heute, bin ich überzeugt davon, dass wir jeden Tag besser werden müssen, damit die Zufriedenheit unserer Auftraggebenden mindestens gleich bleibt.
Besser werden
Besser werden. In dem Gedanken schwingt auch mit, dass der Status Quo nicht gut genug ist. Könnte man meinen. Die Frage ist aber doch: Sehen wir das Lebens als lineare Entwicklung? Glauben wir an Schicksal? Oder aber sind wir überzeugt davon, dass alles möglich ist und jede/r einzelne von uns, imstande ist, zumindest ihr/sein eigenes Leben zu gestalten? Ich persönlich glaube an die letzte Variante. Ich bin mir durchaus dessen bewusst, dass ich ein privilegiertes Leben habe. Das war jedoch nicht immer so: Meine Mutter und meine Großeltern sind nach Deutschland eingewandert, als ich vier Jahre alt war. Ich beherrschte die Sprache nicht und musste ohne Vater aufwachsen. Es hat mir an nichts gefehlt, aber ich kenne Leute, die solche Umstände bis an ihr Lebensende als Ausreden für alles gelten lassen.
Seit knapp 15 Jahren, seitdem meine Frau und ein früher Förderer mich dazu brachten, mein Jura-Studium an den Nagel zu hängen und in die PR zu gehen, habe ich nicht das Gefühl zu altern. Im Herzen bin ich noch immer 27. Und das gibt mir die Demut, dass ich fortlaufend an mir arbeiten und lernen möchte. Ich liebe meinen Beruf. Nicht nur wegen der vielen Dinge, die ihn besonders machen. Sondern auch weil er sich seit 2007, als ich das Studium (nach dem Jura-Studium) erfolgreich abschloss, fast vollkommen transformiert hat. Tools, die frühere Generationen erfolgreich gemacht haben, existieren z.T nicht mehr. Neue sind entstanden. Und genau das, diese kontinuierliche Evolution, führte dazu, dass ich Lernen als Notwendigkeit verstehe. Als großartige Notwendigkeit. Anders als in der Schule oder später im Studium.
Die Zukunft liegt vor uns. Es liegt an niemanden als uns selbst, wie wir sie gestalten. Mein Vorhaben ist, jeden Tag ein kleines bisschen besser zu werden. Alex Jacobi, einer dieser vielen tollen Menschen, für die meine Kolleg:innen und ich bei hypr arbeiten dürfen, hat mal den Gedanken mit uns geteilt, dass jeder Tag uns die Chance gibt, einen Prozent besser zu werden. Wieso genau ein Prozent? Weil die Zahl einerseits klein genug ist, um uns nicht zu erschlagen. Und gleichzeitig so massiv, wenn man am Ball bleibt. Stell Dir vor, Du investiert in Wertpapiere, deren Kurs nach einem Jahr um 365 Prozent gestiegen ist.
Ob es für die Zahl eine wissenschaftliche Grundlage gibt? Das weiß ich nicht. Und das ist für mich auch nicht entscheidend. Wichtig ist, dass wir alle wissen, dass jede lange Reise mit dem ersten Schritt beginnt. Das hier ist meine Reise, die ich fortan mit Dir teilen möchte. Um Dich daran teilhaben zu lassen, was ich tu, um unseren Auftraggebenden ein besserer Dienstleister, meinen Kolleg:innen ein besserer Arbeitgeber, meiner Familie ein besserer Ehemann und Vater sowie meinen Freunden ein besserer Freund zu sein.